Individuelle Prozessbegleitung

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Prozessarbeit

Die Prozessorientierte Psychologie wurde in den achtziger Jahren von Arnold Mindell, einem Jungschen Lehranalytiker, in Zürich entwickelt. Auch bekannt als „Prozessarbeit“ oder „Traumkörperarbeit“ bietet sie neue Wege an, um mit Bereichen des Lebens arbeiten zu können, die als problematisch oder schmerzhaft erlebt werden.
Die Wurzeln der Prozessarbeit liegen in der Psychologie C.G.Jungs, in der modernen Physik, in der Systemtheorie, im Taoismus und im Schamanismus. Prozessarbeit versucht, der Natur zu folgen und die Dynamik und den Fluss zu unterstützen, welche sie vorfindet. Prozessarbeit folgt der Überzeugung, dass die Lösung von Problemen in der Störung selbst enthalten ist, dass der Lernprozess als solches seinen Sinn in sich trägt.
Grundelemente der prozessorientierten Arbeit sind Arbeit mit „Träumen“ und veränderten Bewusstseinszuständen, Arbeit mit dem Körper und mit seinen Bewegungen und Arbeit mit den Beziehungen. Die Methode der Inneren Arbeit, prozessorientierte Werkzeuge an sich selbst anzuwenden, dient der Entwicklung des eigenen, individuellen Potentials. Es hilft ,eigene Rollen klarer wahrzunehmen, Konflikte mit mehr Geschick auszutragen und Beziehungen hilfreicher zu gestalten.Ein wichtiges Anliegen der Prozessorientierten Psychologie ist die „Tiefe Demokratie“. Diese Einstellung nimmt alle Teile eines Prozesses oder Feldes in einer Gruppe oder in sich selbst gleich ernst und sorgt dafür, dass die jeweiligen Minderheiten unterstützt und angehört werden.
Da die POP einen Ansatz hat, der unmittelbar erlebbare seelische Erscheinungen und Vorgänge wichtig nimmt, ist es für uns zentral, dort anzusetzen, wo der einzelne Mensch oder eine bestimmte Menschengruppe sich und ihre Probleme subjektiv erfahren und beschreiben. Durch diese Beschreibung wird die Aufteilung des Lebensprozesses in einen bewusstseinsnäheren (primären) und einen vom Bewusstsein entfernteren (sekundären) Teil sichtbar. Während sich ein Einzelner oder eine Gruppe mit den primären Teilen ihrer Lebensbeschreibung identifizieren können, kommen ihnen die sekundären fremd und oft störend vor. Diese sekundären Prozesse begegnen dem Ich als Träume oder Phantasien, als Stimmungen oder Zwänge, als irritierende Blockaden, Körpersymptome oder innere und äussere Konflikte.
Die prozessorientierte Arbeitsweise versucht den Zugang zu diesem sekundären Material herzustellen und es erlebbar zu machen. Durch das genaue Eingehen auf alle Einzelheiten entfaltet sich der Sinn hinter den sekundären Prozessen und es ergeben sich Hinweise auf die vorhandenen Entwicklungs- und allenfalls Gesundungsmöglichkeiten.

Einzelberatung

Der Wunsch, sich weiter zu entwickeln, sich besser kennen zu lernen, kann ein Anlass für eine Beratung sein. Auch Menschen, die meistens zufrieden mit sich und ihrer Situation sind, die ihr Leben gut bewältigen, stehen manchmal an einer Schwelle, an der sie für den nächsten Schritt Unterstützung von aussen brauchen.Ich arbeite gerne mit Jugendlichen und mit Erwachsenen, die an solchen Übergängen stehen und um Anstösse froh sind. Schwellen können auch ernsthafte Probleme, Konflikte und Symptome sein, wie z.B. Depression, Angststörungen, Beziehungsprobleme, gestörtes Essverhalten, chronische Schmerzen, körperliche Erkrankungen. Eine Beratung kann in solchen Situationen helfen, über die Schwellen, aus der Krankheit zu gelangen. Dabei kann es um Kriseninterventionen, um klar begrenzte Kurzberatungen oder um länger dauernde Wachstums- und Gesundungsprozesse gehen.

Gruppenberatung

Manchmal genügt es nicht, wenn sich in einer Beziehung, in einer Familie nur eine Person weiter entwickeln will. Jede Person ist verbunden mit dem System, einem Feld und was für die einzelne Person gilt, kann auch für ein Paar, eine Familie, eine Gruppe wichtig sein. Mit der Haltung der Tiefen Demokratie kann es für alle ein Art Training sein, sowohl die eigenen Ansichten und Gefühle ernst zu nehmen, wie auch die der andern.In der Prozessorientierten Psychologie wurde viel im Bereich der Gruppen und der Weltarbeit geforscht. Daraus entwickelten sich spezielle Werkzeuge, die auch in kleinen Gruppen viel bewirken können.

Jeanette und Thomas Vogel,
La Côte, 70310 Esmoulières, Frankreich
+33 9 82 12 37 31
vogel@la-cote.net

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